Als Beraterin habe ich öfters Gespräche, die mit Beziehungen zu tun haben. Über den Partner wird dabei genörgelt und vieles erwartet. Nur bei sich selbst hinzuschauen, fällt sehr schwer. Auf einer Rückreise von Madeira erlebte ich auch ein Ehepaar, dass 2 Monate Urlaub auf der Insel verbracht hatte. Als die Ehefrau aufstand, um zur Toilette zugehen, sagte er, sobald sie außer Reichweite war: „Hoffentlich geht die Tür auf und sie fliegt weg und kommt nie wieder.“ Ich sagte ihm: „Oft weiß man erst, was man hat, wenn man es nicht mehr hat“ und fragte ihn, warum er nicht allein im Urlaub geflogen ist. So könnte er doch machen, was er will, jeder geht seinen Wünschen nach. Er wurde still und saß besinnlich den Rest des Rückflugs da. Wie oft wird erst bewusst, was man am Partner hat, wenn er gegangen ist. Warum nicht einfach mal zwischendurch sich besinnen und sehen, was am Partner gut ist. Und ihm somit die Wertschätzung entgegen bringen, die alles harmonischer werden lässt.